Der Hollersbacher Kräutergarten ...
Lebensraum Berge
Pflanzenwuchs durch 3.000 Höhenmeter
Vor uns erheben sich die Hohen Tauern bis in Höhen von über 3.000 m und die Vegetation reicht bis in das „ewige“ Eis der Gipfelregionen. Bei genauerem Blick auf die Pflanzendecke ist aber eine Abstufung erkennbar: Sie beginnt mit den bewaldeten Hängen des Talbodens und setzt sich oberhalb der Waldgrenze mit Latschen- und Zwergstrauchheiden und Almwiesen fort,
um schließlich mit Matten und Polsterstauden in Geröllfluren auszuapern. Die einzelnen Vegetationsstufen variieren je nach klimatischer Lage, die Waldgrenze in den Hohen Tauern liegt bei ungefähr 2.100 m, die Baumgrenze bei rund 2.400 m (Zirbe).
Alpenpflanzen - Überlebenskünstler
Pflanzen der alpinen Lebensräume haben es nicht einfach. Sie müssen hohe Temperaturunterschiede aushalten, und ihre Vegetationsperiode ist im Vergleich zu Pflanzen der Ebenen und Tallagen deutlich verkürzt. Je höher auf dem Berg, umso weniger Zeit bleibt Pflanzen zwischen der Schneeschmelze im Spätfrühjahr und dem ersten Schneefall im Herbst, um auszutreiben, zu blühen und Samen zu bilden. Viele Pflanzen haben ihre Form auch den oftmals permanent wehenden Winden angepasst. Sie bilden bodenanliegende Blattrosetten, Polster oder wirken wie kleine kugelige Sträucher.